Braucht man ein Firmenkonto?

Die Banken drängen zum Firmenkonto, wenn man als Unternehmer und Gewerbetreibender aktiv ist. Selbst bei Nebeneinkünften und entsprechend auffälligen Kontobewegungen ist die Bank schnell mit der Forderung nach einem Wechsel der Konto-Art da.

Das läßt sich leicht erklären. Konten für Firmen sind in der Regel deutlich teurer als die privaten Girokonten, wo der Wettbewerb hoch ist. Nicht selten, das man ein Vielfaches an Konfoführungskosten zu zahlen hat, wenn man als Firma statt als Privater registriert ist - selbst wenn man als EPU ohnehin 'privat' agiert.

Aber auch andere Dinge verbindet die Bank mit Unternehmern (die AGB erlauben der Bank in der Regel den Zwang zum Umstieg). So steht oft ein spezieller Ansprechpartner mit Erfahrung mit Firmen zur Verfügung. Der Überziehungsrahmen kann auch passend zum Unternehmen ausgelegt sein, diverse Kreditarten stehen nur Unternehmern zur Verfügung. Banken bieten auch eine Reihe an Dienstleistungen von Mitarbeiterveranlagungen bis hin zu Versicherungen an, die an Unternehmenskonten gebunden sind.

Durch die hohen Kosten gewerblicher Konten zahlt sich auf jeden Fall aus, die Angebote der Banken zu testen und zu vergleichen. Onlinekonten sind auch im Bereich der Konten für Betriebe günstiger. Meist zahlt es sich für Gründer aus, das private vom Betrieb zu trennen und zwei Konten zu führen - das Konto für das Unternehmen sollte dann bereits als Firmenkonto geplant werden, wenn man spätere Überraschungen von der Bank vermeiden will.

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